
02.11.2020 10:55
Tschechisches Nonett & Juiliane Banse im Markgräflichen Opernhaus Bayreuth
Abschlusskonzert des Festivals Musica Bayreuth am 23. Oktober 2020
Artists > Chamber Music
CZECH NONET
Biographie
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Das Tschechische Nonett ist eines der ältesten Kammerensembles weltweit. Gegründet wurde es im Jahre 1924 von Schülern des Prager Konservatoriums und wurde innerhalb von kurzer Zeit zu einem bedeutenden Klangkörper mit klassischem Repertoire und in vielerlei Hinsicht bahnbrechend für neue Musik. Das Tschechische Nonett hat durch seine Interpretationen und der originellen Instrumentalbesetzung viele bekannte zeitgenössische Komponisten zu neuen Kompositionen inspiriert, genannt seien an dieser Stelle Prokofjew, Lutos³awski, Martinù u. a.
Die spezifische Instrumentalbesetzung (Violine, Viola, Violoncello, Kontrabass und Bläserquintett) bietet eine fast unerschöpfliche Skala an Farbkombinationen mit dem vollen Klang eines Kammerorchesters. Dadurch ist es möglich, Kompositionen vom Barock bis zur Gegenwart ins Repertoire aufzunehmen, welches besonders breit und vielfältig ist.
Das Tschechische Nonett stellte sich bereits auf zahlreichen internationalen Musikfestivals vor: den Salzburger Festspielen, Edinburgh International Festival, Montreux, Schleswig-Holstein Musik Festival, den Festivals La Folle journée de Nantes, Festival de Música de Canarias, Prager Frühling und anderen.
Es absolvierte viele Konzerttourneen durch europäische Länder (Deutschland, Österreich, Großbritannien, Holland, Spanien, Italien, Frankreich), weiter durch Länder Nord- und Südamerikas, Japan und Afrika und trat ebenfalls auf bedeutenden internationalen Konzertbühnen auf: Wiener Musikverein, Montreaux Auditorium Strawinski, München Herkulessaal, Auditorio de Zaragoza, Lyon Auditorium, Washington Library of Congress, Playhouse Vancouver, Dvoøák-Saal des Prager Rudolfinums usw.
Die umfangreiche Diskographie des Tschechischen Nonetts umfasst fünfundvierzig Langspielplatten und CD´s der Firmen Supraphon, Panton und Harmonia Mundi.
Für die Aufnahmen für die französische Edition Praga Digital´s mit dem internationalen Vertriebsnetz Harmonia Mundi, mit dem das Tschechische Nonett im Jahre 1995 einen Exklusivertrag abgeschlossen hat, erhielt das Ensemble eine ganze Reihe wichtiger Preise. Die Aufnahme des Nonetts mit Werken von Bohuslav Martinù erhielt 1996 von der bekannten Rezensionszeitschrift Répértoire höchste Ehren – den Preis 10 du Répértoire, und im Jahre 2003 gewannen die Aufnahmen Beethoven´scher Kompositionen den Preis Choc du Monde de la Musique. Für Praga Digital´s hat das Tschechische Nonett auch Kompositionen von Brahms, Mozart, Roussel, Prokofjew, Spohr, Dvoøák u. a. eingespielt.
MITGLIEDER DES TSCHECHISCHEN NONETTS
Romana Zieglerová – Violine wurde in Brno geboren und dort absolvierte sie das Konservatorium ( Prof B. Kotmel ). Dann studierte sie an der Akademie für Musik in Prag (Prof. J. Snítil ). Im Jahre 2001 gewann sie ein Stipendium in Tasmanien (Australien), wo sie den Titel „ Master of Music“ bekam und viele Soloauftritte gab .
Seit 1998 ist sie Mitglied der Prager Kammerphilharmonie, seit Februar 2004 Konzertmeister dieses Orchesters. Im Jahre 2005 besuchte sie erneut Anstralien, wo neben Konzerten mit Orchestern und Solorezitälen sie auch pädagogisch im Konservatorium im Hobart wirkte. Im Algiert hat sie weiter in dem gleichen Jahre das Beethovens Tripplekonzert mit dem Algerien Symphonieorchester im Rahmen des 6. Jahrgangs des Europäischen Kulturfestival aufgeführt. Ihr weiteres Erfolg war das Abschlusskonzert des internationalen Prager Musikfestivals mit Janacek Philharmonie Ostrava unter der Leitung von Theodor Kuchár. Im Jahre 2006 ist sie solistisch zusammen mit dem Prager Symphonieorchester FOK unter der Leitung von Maxim Schostakowitsch aufgetreten. Mitglied des Tschechischen Nonetts wurde sie im Jahre 2006
Vladimír Kroupa - Bratsche (1973) absolvierte das Konservatorium beim Prof. J. Ruis und die Prager Musikakademie bei Prof. L. Malý. Er war Mitglied des Talich Kammerorchester und der Tschechischen Philharmonie. Seit 1991 war Vladimir Kroupa Mitglied des Apollon Quartetts, womit er u.a. an Meisterkursen beim Alban Berg Quartett (1996) und H.W. Meyer ((LaSalle Quartet) teilgenommen hat.
Im Jahre 1999 wurde er zum Gründungsmitglied des Epoque Streichquartetts, das viele Konzerte in Deutschland, Österreich, in der Schweiz, Frankreich, Italien Großbritannien, Japan, Niederlanden und Israel gab. Seit 2003 ist Herr Kroupa Konzertmeister der Bratschengruppe im Prager Rundfunk Sinfonieorchester.
Simona Heèova - Violoncello (1976) beendete das Prager Konservatorium im Jahre 1996, im selben Jahr wurde sie auf die Musikfakultät der AMU (Prof. D. Veis) aufgenommen. Sie hat an Interpretationskursen teilgenommen, die von bedeutenden Cellisten geleitet wurden (Klagenfurt - M. Mlejnik, Lübeck - B. Pergamenscikow, F. Helmerson). Seit ihrem zehnten Lebensjahr hat sie erfolgreich an Kinderwettbewerben sowie später an internationalen Wettbewerben teilgenommen (1992 und 1994 - 1. Preis auf dem Internationalen Violoncellowettbewerb in Liezen in Österreich). Für den Tschechischen Rundfunk hat sie mehrere Aufnahmen gemacht (R. Schumann, L. Boccherini, B. MartinÛ). Im Tschechischen Nonett wirkte sie zuerst als Gastmusikerin, im Jahre 1997 wurde sie festes Mitglied.
David Pavelka - Kontrabass (1980) absolvierte das Prager Konservatorium in der Klasse von Prof. Miloslav Ledvinka. Während seines Studiums nahm er am Wettbewerb der Hochschulen teil, bei dem er den 1. Preis errang. Bereits mit 17 Jahren wurde er Mitglied des Orchesters der Staatsoper Prag, an der er drei Jahre wirkte. Im Laufe seines Studium absolvierte er auch einen Studienaufenthalt auf der Toho Gakuen Orchestra Akademie in Japan. Im Jahre 2000 setzte er sein Studium an der Prager Musikakademie in der Klasse von Doc. Radomir Zalud fort. Unter dessen künstlerischer Leitung nahm er einige Solostücke tschechischer Komponisten für den Tschechischen Rundfunk auf. Im gleichen Jahr gewann er den Wettbewerb um eine Position im Prager Rundfunk Sinfonie-Orchester, in dem er bis heute tätig ist. David Pavelka wurde im Jahre 2008 festes Mitglied des Tschechischen Nonetts.
Jiri Skuhra - Flöte (1970) absolvierte das Prager Konservatorium und die Musikfakultät der AMU. Seit 1993 ist er Mitglied des Tschechischen Nonetts, ausserdem wirkt er im Orchester der Prager Symphoniker. Vier Jahre spielte er im Orchester der Staatsoper Prag. Regelmäßig arbeitet er mit der Prager Blasharmonie zusammen.
Vladislav Borovka – Oboe (1976) begann nach dem Abschluss des Prager Konservatoriums an der Akademie (Hochschule) für Musik beim Prof. J. Mihule zu studieren (beendet 2001). Im Jahre 1994 gewann er ein Stipendium in Toyama in Japan. Von 2001 bis 2002 besuchte er das Konservatorium Paul Dukas in Paris (Prof. J. L. Capezzali).
Vladislav Borovka erhielt viele Preise. Zu den bedeutendsten gehört der Titel des Laureaten von Prager Frühling. Seit 2004 wirkt er pädagogisch am Prager Konservatorium im Jahre 2005 wurde er zum Mitglied des Tschechischen Nonetts.
Ales Hustoles - Klarinette (1970) hat nach der Beendigung des Prager Konservatoriums mit dem Studium an der Musikfakultät der AMU begonnen. Bei verschiedenen Wettbewerben für junge Interpreten hat er mehrere Preise gewonnen. Seit 1994 ist er Mitglied des Tschechischen Nonetts, außerdem wirkt er im Orchester der Opera Mozart und im Orchester der Oper des Nationaltheaters, sowie in der Prager Blasharmonie.
Pavel Langpaul - Fagott (1970) hat vor kurzer Zeit die Musikfakultät der AMU bei Prof. F. Herman und Prof. J. Seidl absolviert. Er hat Preise in verschiedenen Wettbewerben gewonnen, u.a. beim Prager Frühling. Drei Jahre wirkte er im Opernorchester des Nationaltheaters. Zur Arbeit im Tschechischen Nonett kam er im Jahre 1994, außerdem ist er im Symphonischen Orchester des Tschechischen Rundfunks angestellt. Er arbeitet mit dem Orchester der Opera Mozart zusammen und tritt regelmäßig mit der Prager Blasharmonie auf.
Jiri Spacek - Waldhorn (1970) studierte Waldhorn zuerst in seinem Geburtsstadt Havlickuv Brod und seit 1985 auf dem Prager Konservatorium bei Prof. Alois Cocek.
Während des Studium nahm er an mehreren Wettbewerben teil, wobei sein größter Erfolg war der Erste Preis in dem internationeln Wettbewerb „Concertino Praga“. Als Solist trat er z.B. mit dem Prager Symphonieorchester FOK und vielen anderen tschechischen Orchestern.
Zur Zeit ist er Mitglied des Prager Rundfunk-Sinfonieorchester und nebenbei arbeitet er zusammen mit dem Tschechischen Nationalsymphonieorchester, Solistes Européens Luxembourg und mit Bayerischem Kammerorchester Bad Brückenau. Er ist auch Mitglied des Prager Bläseroktetts und des Prager Brass Collegiums.
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